Vom 3. und 4. August 2019 auf jüdischen Spuren am Attersee und in Bad Ischl

Am ersten Augustwochenende 2019 lud die Kulturgruppe der Österreichischen Freunde von Yad Vashem zu einer zweitägigen Exkursion ins oberösterreichische Salzkammergut ein, um dem einstmaligen jüdischen Leben in der Region nachzuspüren.

Bei einer Schifffahrt auf dem Attersee und einem Rundgang in Unterach konnten die 40 Teilnehmer einen Blick auf die Villen ehemaliger jüdischer Besitzer werfen. Gerlinde Malzner, Elisabeth Scheuer und Monika Gültekin gaben interessante Einblicke in die bewegenden Lebensgeschichten berühmter und bedeutender jüdischer Künstler, Unternehmer sowie Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Medizin, die vor der NS-Zeit hier ihre Sommerfrische verbrachten.

Die Historikerin und Autorin Marie-Theres Arnbom führte die Gruppe zu ausgewählten Bad Ischler Villen bzw. zu Orten, an denen sich diese einst befanden. Anschaulich und spannend erzählte die Autorin Details über die ehemaligen Besitzer, erläuterte Zusammenhänge, wies auf noch Ungeklärtes hin und garnierte ihre Erläuterungen mit mancherlei Anekdoten.

Operettenliebhaber erlebten darüber hinaus im Kongresshaus eine Aufführung des „Weißen Rössl“.

[ Georg Schuster ]